Nachtfalter

Oder besser: Vorwiegend nachtaktive Schmetterlinge zeigen eine wesendlich höhere Artenzahl als die bekannteren Tagfalter. Viele der arten sind wenig spektakuläre, kleinformatige Falter.

Als erstes zeigen wir hier die schönste und grösste Familie der Nachtfalter: Die Schwärmer.

Schwärmer sind oft Nektarsauger, jeder der in Mitteleuropa einen Kolibri im Garten beobachtet hat traf in Wirklichkeit auf einen Schwärmer. Meist handelte es sich um ein Taubenschwänzchen.

Die Schwärmerraupen erreichen beeindruckende Formate und tragen am Hinterende ein Schwänzchen. Dies ist natürlich kein Stachel.

Die spektakuläre Raupe des mittleren Weinschwärmers. Man findet sie häufig an Seidenröschen im Spätsommer.

Der zugehörige mittlere Weinschwärmer ist merklich kleiner als seine Raupe und seltener zu entdecken.

Manchmal fliegt im garten ein Kolibri umher. Seien Sie sicher, es ist kein Vogel.

Taubenschwänzchen saugen in schnellem Schwirrflug Nektar aus Blüten.

Noch glücklicher. Allerdings reden wir nicht über die Ausschussquote.

Selten zu finden weil extrem gut getarnt: Taubenschwänzchen sitzend

Raupe des Taubenschwänzchens. Angeblich vermehren sich die Schwärmer südlich der Alpen. Das dürfte der Klimawandel abgeräumt haben.

Unter (befürchteter) Bedrohung zeigt das Abendpfauenauge die augenförmige Zeichnung der Unterflügel.

Ein Pappelschwärmer. Die Raupen ernähren sich von Pappeln, aber auch von Weiden.

Der kleine Weinschwärmer ist einer der wenigen bunten Nachtfalter.

Kleine Weinschwärmer ruhen gerne in hohem Gras und sind deswegen trotz der auffälligen Farbe unsichtbar.

Ein nächtlicher Gast in den Blumentöpfen war ein Windenschwärmer.

Raupe des Wolfsmilchschwärmers. Auffälliger geht kaum.

Aus der grossen Anzahl der Nachtfalter und Kleinschmetterlingen sind hier nur einige Bilder zur Auswahl vorgestellt.

Eine Achateule. Da sie keine Kostverächter sind lassen sie sich mit einem Gemisch aus Rotwein und Honig anlocken.

Der Ampferpurpurspanner ist so farbenfroh dass er im Schmetterlingspark den tropischen Arten Paroli bieten kann. Er ist allerdings kaum einen Zentimeter gross.

Ein Blutbär, auch Jakobskrautbär genannt. Durch die Ernährung der Raupen mit giftigem Jakobsgreiskraut wird genug Gift gespeichert dass auch der Falter giftig für Fressfeinde ist.

Die Paarung von Fleckspannern, auch Pantherspanner genannt. Ein häufiger Waldfalter.

Ein gestreifter Grasbär - hier ein Weibchen.

Kleespanner oder Gitterspanner sind häufig auf Wiesen anzutreffen.

Ein Ampferspanner an Heidekraut. Es war schon so dunkel dass die Belichtungszeit auf 6 Sekunden ausgedehnt werden musste.

Gitterspanner in Deckung unter Löwenzahn. Verstecken nutzte Nichts.

Ein Möhrenzünsler. Er sitzt hier zwar an Sauerampfer, die betreffende Wiese steht aber voll wilder Möhre.

Dies ist ein Mondvogel. Er tarnt sich perfekt als kleines, zerbrochenes Ästchen. Freihängend funktioniert das aber nicht.

Rotes Ordensband. Das Tier fiel uns buchstäblich vor die Linse. Ohne die geöffneten Flügel hätten wir es sicher nicht gefunden.

Noch ein prachtvoller Kleinschmetterling ist der Purpurrot Zünsler.

Ein weiterer Zünsler, hier der Rabarberzünsler.

Noch ein Zünsler: Pyransta nigrata - einen deutschen Namen gibt es für dieses Tier nicht.

Dies ist ein Falter aus der Familie der Bären: Ein Schönbär.

Schönbären zeigen eine grosse Farbvielfalt der Fleckung.

Normalerweise verbirgt der Schönbär seine Hinterflügel.

Manchmal präsentiert er sich auch recht ausdauernd auf einer Orchidee

Das ist ein Birken-Gürtelpuppenspanner. Der merkwürdige Name kommt von der Befestigung der Puppen wärend der Entwicklung.

Auch bei dem Wegerichbär kann die Zeichnung von weiss bis zu einem dunklen Gelb variieren.

Eine braune Tageule. So merkwürdig der Name auch ist, es handelt sich um einen tagaktiven Nachtfalter.

Er heisst wie er aussieht: das Rotkragenflechtenbärchen.

Möndcheneule. Sie zeigt ein kleines Möndchen in der Zeichnung der Flügel.

Rotgraues Halmeulchen. Der Name ist Programm.

Diese Raupen werden in Zeitungen oft als gefährliche Eichenprozessionsspanner bezeichnet. Dies passt nicht, es handelt sich um den Nachwuchs des Wolfsmilchringelspinners.

Man kann dem erwachsenen Exemplar einen gewissen Stolz ansehen....

Man könnte es nicht meinen: Dieser Falter kann fliegen.

Familie Hoffmann